Über uns

Gründung des Bayern Fanclub Geltendorf

Um die Gründung unseres Fanclubs detailliert darzustellen, muss man ein wenig in der Zeit zurückgehen.

Finale Dahoam

Wir schreiben das Jahr 2012. Genauer gesagt den 19. Mai 2012. Der FC Bayern München hatte Geschichte geschrieben und als erste europäische Mannschaft das Finale der Champions League im eigenen Stadion erreicht. 15 Freunde aus Geltendorf im Alter zwischen 18 und 28, allesamt selbst aktive Fußballer beim TSV Geltendorf (der einzige TSV, der für uns existiert), beschlossen diesen Tag in München zu verbringen und das große Spiel im altehrwürdigen Olympiastadion beim Public Viewing zu erleben. Bereits am frühen Vormittag wurde der Zug in Richtung Bayerns Landeshauptstadt geentert. Bei bestem Wetter war auch zu dieser frühen Zeit klar, der Fußball hatte die Stadt fest im Griff. Es lag ein Knistern in der Luft, wie man sie vor fast vergessener Zeit nur von Lokalderbys gegen einen Giesinger Verein kannte. Zu allererst wurde der Hirschgarten angesteuert, der bereits beachtlich gefüllt war. Bei gutem Augustiner Bier brachten besagte 15 Mann den ganzen Biergarten mit einem „Steht auf, wenn ihr Bayern seid!“ noch vor Mittag kollektiv zum Stehen auf die Bierbänke und zum Mitsingen.
Ein toller Beweis dafür, welch sympathischer Haufen aus dem schönen Geltendorf an jenem Tag unterwegs war. Bestens eingestimmt zog man dann weiter Richtung Olympiapark, wo man sich noch mit dem ein oder anderen Bier, deftigen Sprüchen und ein wenig Sonnenbaden die Zeit bis zum Spiel vertrieb. Was danach folgte, dürfte jedem Bayernfan, jedem Nicht-Bayernfan und eigentlich allen, die nur im Entferntesten mit Fußball zu tun haben, bekannt sein. Es war eine der bittersten Nächte, die wir allesamt jemals als Fan der Münchner Bayern miterleben mussten. Tief enttäuscht und lethargisch traten wir unseren Heimweg an. Warum ich ausgerechnet mit dem „Trauma dahoam“ diese Geschichte beginne?
Erstens: Abgesehen von der Allerweltsplörre (Schädelweh am nächsten Tag kann schon mal passieren, aber auch noch Dünnpfiff?) einer Holländischen Brauerei im Olympiastadion und natürlich abgesehen vom Ergebnis, war dieser Tag für uns alle ein einmaliges Erlebnis und wir sind mittlerweile der Meinung, es war einer der denkwürdigsten und auch schönsten Tage unseres Fandaseins, auch wenn der Titel nach England ging.

Zweitens (und für unseren Club wesentlich wichtiger): Diese Truppe von 15 Mann, zusammengeschweißt durch eben dieses gemeinsam erlebte Trauma, bildeten fortan den harten Kern aller Geltendorfer Bayernfans der jüngeren Generation.

Champions-Legue Finale 2012 #11

Sieger in Wembley

Wir springen ein Jahr weiter ins Jahr 2013. Nach zwei Galaauftritten gegen die bis dato beste Vereinsmannschaft der Welt, dem FC Barcelona, zog unser FC Bayern zum dritten Mal in vier Jahren erneut ins Finale der Champions League ein. Da jeder Fußballer mal mehr, mal weniger abergläubisch ist, war uns sofort klar für das Finale die Ortsgrenzen nicht zu verlassen. Als mit dem ehemaligen Hofladen des Andermichl-Hofs endlich die Location für einen gemeinsamen Fußballabend stand, liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Jeder einzelne der Initiatoren trug seinen Teil zum Gelingen des Tages bei. Unter anderem wurde ein Spanferkel aufgetrieben, durch geschicktes Wetten gegen Freunde und Arbeitskollegen wurden 100 Liter Bier „erwettet“ und sogar eine Live-Schaltung via Skype direkt in die Vorberichterstattung von Sky wurde eingefädelt. Der Hofladen wurde mit sämtlichen Fanartikeln geschmückt, die irgendwo aufzutreiben waren. Es war angerichtet! Pünktlich um 8.45 Uhr, also zwölf Stunden vor Anpfiff, wurde bei einem Weißwurstfrühstück das erste Weißbier geöffnet. Mit Schafkopf, dem Geltendorfer Klassiker Fußballtennis über die Bierbank, etlichen Videos aus der großen Historie unserer Bayern und auch der ein oder anderen Goaß stimmte man sich auf das Spiel ein.
Der wirklich einzige Wehrmutstropfen des Tages war, dass wir bei der Schaltung ins Sky-Studio Tonprobleme hatten. Die Konkurrenzveranstaltung des damaligen Gegners steckten wir auch ohne Ton locker in die Tasche. Die Spannung und auch Vorfreude erreichte ihren Höhepunkt, als die Spansau restlos gegessen war und man sich langsam um die Großbildleinwand versammelte um die letzten Infos aufzusaugen. Natürlich muss erwähnt werden, dass immer mehr Freunde und Bekannte sich nach und nach einfanden. Und dann war es endlich so weit, 20.45 Uhr! Beinahe 70(!) Personen waren auf unserer Party dabei. Was danach folgte, dürfte jedem Bayernfan, jedem Nicht-Bayernfan und eigentlich allen, die nur im Entferntesten mit Fußball zu tun haben, bekannt sein. Nach den Niederlagen 2010 und 2012 stemmte Philipp Lahm den Pokal gen Himmel.
Endlich! Die Nacht wurde zum Tag gemacht und wir wüssten nicht, wie wir das noch toppen könnten, aber bei gegebenem Anlass werden wir unser Bestes geben. Warum ich auch diesen Tag so ausführlich beschreibe?

Erstens: Um allen Interessierten aufzuzeigen, was wir doch für eine teilweise verrückte und lustige Truppe sind.

Zweitens (und für unseren Club wesentlich wichtiger): Dieser Tag im Mai 2013 war die Initialzündung um unseren Fanclub aus der Taufe zu heben.

Die Gründung

Und so kommen wir zur Gründung. Insbesondere der zweite Vorstand der Clubgeschichte Patrick Kalkschmidt trieb die Gründung voran. Die 25 Mitglieder, die für die Gründung eines offiziellen Fanclubs benötigt wurden, waren schnell gefunden und am 14. August 2013 war es dann so weit. Geltendorf hat fortan einen Bayernfanclub. Selbst, wenn die Namensgebung nicht unbedingt kreativ war, geht es uns natürlich auch darum, die Vorzüge eines Fanclubs zu genießen. Aber das Wichtigste wird für uns immer sein, mit unserem FC Bayern München gemeinsam mitzufiebern. Egal, wo. Egal, wie der Gegner heißt. Und egal, wie das Spiel endet. Wir sind von klein auf „Rote“ und werden es auch immer bleiben. Und immer, wenn sich die Möglichkeit bietet, werden wir Aktionen, wie die oben beschriebenen durchführen, mit demselben Engagement und vor allem demselben Enthusiasmus, der uns zu dem macht, was wir sind.

Der Bayern Fanclub Geltendorf!
Rot bis in den Tod!

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